Viele wünschen sich mehr Nachhaltigkeit im Alltag und ein nachhaltigeres Leben. Doch nicht immer ist es einfach im Alltag so nachhaltig zu handeln, wie man es sich selbst wünscht. Das kenne ich aus eigener Erfahrung.
Wenn mein dreijähriger Sohn mit einer Packung Süßigkeiten wedelt, und meine einjährige Tochter unbedingt die Glasflaschen im Supermarkt neu sortieren will, kaufe ich doch schnell einmal etwas, dass ich im Nachhinein bereue. Und auch mit viel Zeit ist die Entscheidung was nun am Nachhaltigsten ist, nicht immer einfach.
Doch ich möchte dir und mir Mut machen, dass Nachhaltigkeit auch in unseren Alltag, mit Familie und Beruf, Platz hat. Deswegen zeigen ich dir heute meine 10 Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag. Mit diesen leicht umsetzbaren Vorgehensweisen, können wir täglich ein Stückchen nachhaltiger werden, was unsere Kaufentscheidungen betrifft.
Was Nachhaltigkeit und Nachhaltigkeit im Alltag genau für mich bedeuten habe ich in diesem Artikel niedergeschrieben. Heute geht es um konkrete Tipps um Nachhaltigkeit im Alltag zu integrieren.
Viele Dinge können wir täglich und einfach im Alltag umsetzen. Auch hier gilt: ein bisschen ist besser als gar nicht! Und los geht’s:
Fahr doch mit dem Rad, gehe zu Fuß, oder nimm die öffentlichen Verkehrsmittel. Diesen Ratschlag hört man oft. Dennoch sehe, dass es vielen Menschen nicht so leicht fällt das wirklich umzusetzen. Was mir hilft ist das Umdenken, dass jede Strecke, die ich mit dem Rad oder zu Fuß zurücklege, wie ein kleines Fitness- und Gesundheitsprogramm für mich selbst ist. Nachhaltig für die Umwelt und für meine Gesundheit ebenso.
Beim Bauern ums Eck kannst du dich wirklich selbst darüber informieren wie produziert wird und musst nicht auf Auskünfte anderer vertrauen. Viele Bauern haben aus finanziellen Gründen kein Biolabel, obwohl sie nach Biostandards produzieren. Das bedeutet für dich, dass du Bio-Qualität zu einem günstigeren Preisen bekommen kannst. Auf ZweimalFreude Kulinarisches findest du schon einige regionale Produzenten und Abhof Verkäufer. Schau doch mal vorbei.
Kindermode und Kinderspielsachen gibt es wirklich im Überfluss auf Flohmärkten oder Internetmarktplätzen zu erwerben. Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich sagen, dass es sehr viele Vorteile bringt hier gebraucht zuzuschlagen. Erstens sind die Produkte oft noch in sehr gutem Zustand, da sie nicht lange benutzt wurden und du schonst die Umwelt und deine Brieftasche. Gerade bei Kleidung kannst du davon ausgehen, dass sie viel schadstoffärmer ist, da sie schon öfters gewaschen wurde.
Gerade durch meine Arbeit für „Zweimalfreude.at“ bin ich auf so viele wunderbare Modelabels aus Österreich gestoßen. Früher dachte ich immer, dass nachhaltige Mode sichtbar nachhaltig ist. Das heißt, dass es nur eine Stilrichtung „Öko“ gibt. Das stimmt jedoch überhaupt nicht. Stöber doch einmal die Kategorie „Mode“ auf Zweimalfreude.at durch und du wirst du wirst sehen, dass auch in Österreich sehr unterschiedliche und wirklich moderne Modestile zu bekommen sind.
Gerade in Österreich können wir uns sehr glücklich schätzen, dass unser Leitungswasser einen so hohen Qualitätsstandard hat. Es übertrifft sogar viele Mineralwassermarken bei weitem. Ich verstehe aber auch wenn man den Sprudel liebt. Ich trinke auch ab und zu ein Mineralwasser gerade wegen des Sprudeleffekts. Hier kann man aber auch bewusst auf Glasflaschen setzen oder seinem Wasser selbst Kohlensäure zuführen.
Eine meiner Lieblings-Apps, wenn es um Nachhaltigkeit und bewussten Konsum geht, ist die App „CodeCheck“. Hier könnt ihr bequem die Barcodes eures Produkts scannen und euch über die Inhaltsstoffe und deren Auswirkung informieren. Das Lesen vom Kleingedruckten und das Überlegen und Rätseln von Begriffen ist damit nicht mehr notwendig.
Wattepads sind zwar recht klein, dennoch werden sie sehr regelmäßig benutzt wodurch der produzierte Müll doch beachtlich ist. Das Problem mit Wattepads fängt auch schon beim Baumwollanbau an, denn dort kommen sehr viele Pestizide zum Einsatz. Durch das Ersetzen von Wegwerf-Pads mit wiederverwendbaren Pads trägt man täglich einen kleinen Teil zum Umweltschutz bei. Kosmetikpads könnt ihr euch ganz einfach selber machen oder auch handgemachte Pads bei Menschen aus eurer Region kaufen. So wie hier bei S3kubic.
Dieser Tipp ist altbewährt. Trotzdem sehe ich noch immer Menschen, die auf ihr Sackerl vergessen. Ich habe wirklich einige Stoffsackerl, die ich auf verschieden Plätzen aufbewahre (z.B. habe ich eines im Kinderwagen, in meiner Handtasche, im Auto, gleich bei der Haustüre). Ich habe diese Stoffsackerl auch immer fest im Einsatz – nicht nur zum Einkaufen. Für Obst und Gemüse habe ich spezielle Netz-Baumwoll-Sackerln, damit ich auch dort leichter auf das Plastiksackerl verzichten kann.
Gerade wenn man etwas gesehen hat, das einem gefällt, verspürt man oft den Drang es gleich zu kaufen. Zumindest eine Nacht darüber zu schlafen kann jedoch sehr hilfreich sein um wirklich zu erkennen, ob der gewünschte Artikel benötigt wird oder nicht. Auch hier gilt, vielleicht können wir den Gegenstand,überhaupt wenn er nur kurz benötigt wird ja bei Freunden oder Bekannten ausborgen. Der Verzicht spart Geld, und – mein Lieblings-Beigeschmack – es hilft, dass wir weniger Besitztümer anhäufen, die dann sortiert, geputzt und verstaut werden müssen.
Auf ZweimalFreude dreht sich alles um regionale Unternehmen und Produkte aus Österreich. Das ist von Natur aus schon einmal wirtschaftlich nachhaltig, denn regional kaufen stärkt unsere Wirtschaft und die Menschen in unserem Land. Produkte die in Österreich produziert werden haben auch einen nachhaltigeren Produktionsprozess - in Bezug auf die Umwelt und die Arbeitsbedingungen. Zusätzlich setzten viele österreichische Unternehmen auf weitere nachhaltige Aspekte um ihre Produkte von Massenproduktionen in z.B. China zu unterscheiden. Angefangen bei der Verwendung von hochwertigen Naturmaterialien bis hin zur Wiederverwendung existierender Ressourcen, dem sogenannten Upcycling.
Wie du siehst sind diese 10 Tipps wirklich in jeden noch so vollen Alltag integrierbar. Dennoch trägst du damit schon einen großen Teil zu mehr Nachhaltigkeit im Alltag bei. Jetzt interessiert mich: wie integrierst du Nachhaltigkeit in deinen Alltag? Gibt es spezielle Produkte oder Läden, die du besonders schätzt?
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Während der Fashion Revolution Week will ich auf die Mißstände der derzeitigen Textilindustrie hinweisen.
Fast Fashion ist nicht sexy. Setze auf Mode aus Österreich.